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Drogist/in EFZ

Drogistinnen und Drogisten beraten im Drogeriefachgeschäft ihre Kundschaft über Medikamente, Gesundheit, Schönheit und Pflege. Sie verkaufen verschiedene Produkte und Dienstleistungen. Ausserdem stellen sie selbst pharmazeutische und kosmetische Produkte her, wie beispielsweise Kräutermischungen und Salben.

Kategorien
Bildungstypen

Grundbildung (Lehre)

Berufsfelder

Verkauf, Einkauf - Gesundheit

Branchen

Detailhandel - Medizinische Therapie, Naturheilkunde - Wellness, Schönheit

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Aktualisiert 30.04.2024

Beraten und Verkaufen

Beraten und Verkaufen

Drogistinnen und Drogisten kennen sich mit dem breiten Drogeriesortiment gut aus und können die Kundschaft kompetent beraten.

Copyright SDBB | CSFO, Maurice Grünig

Beraten und Verkaufen
Dienstleistungen Schönheit

Dienstleistungen Schönheit

Ob Pflege, Parfum oder Make-up: die Drogistin berät die Kundin und führt auf Wunsch auch Haut- und Haaranalysen durch.

Copyright SDBB | CSFO, Dominic Meienberg

Dienstleistungen Schönheit
Waren präsentieren

Waren präsentieren

Im Laden und im Schaufenster wird das Sortiment ansprechend und zur Jahreszeit passend präsentiert.

Copyright SDBB | CSFO, Maurice Grünig

Waren präsentieren
Artikel bestellen

Artikel bestellen

Das Sortiment sollte immer möglichst vollständig sein. Deshalb werden jeden Tag Produkte mittels elektronischem Bestellsystem geordert.

Copyright SDBB | CSFO, Maurice Grünig

Artikel bestellen
Warenlager bewirtschaften

Warenlager bewirtschaften

Die angelieferten Waren werden ausgepackt, kontrolliert, mit Preis und Strichcode verse-hen und in die Regale gestellt.

Copyright SDBB | CSFO, Maurice Grünig

Warenlager bewirtschaften
Eigene Produkte herstellen

Eigene Produkte herstellen

Spagyrische Essenzen, individuelle Teemischungen, Urtinkturen und Salben werden nach eigenen Rezepturen im Labor hergestellt.

Copyright SDBB | CSFO, Thierry Porchet

Eigene Produkte herstellen
Rezepturen registrieren

Rezepturen registrieren

Die Zusammensetzung jedes hauseigenen Präparates wird gespeichert, um es erneut herstellen zu können.

Copyright SDBB | CSFO, Thierry Porchet

Rezepturen registrieren
Konfektionieren und dokumentieren

Konfektionieren und dokumentieren

Für selbst hergestellte und frisch abgefüllte Produkte drucken die Berufsleute passende Etiketten inklusive Barcode aus.

Copyright SDBB | CSFO, Thierry Porchet

Konfektionieren und dokumentieren
Drogist/in EFZ – Film mit Porträt einer Lernenden

Drogist/in EFZ – Film mit Porträt einer Lernenden

Der Film aus der Reihe «EinBlick auf...» zeigt den Arbeitsalltag im Beruf Drogist/in EFZ und informiert über Aufgaben und Anforderungen.

© 2019 – Kollektiv authentisch AG – SDBB | CSFO

Drogist/in EFZ – Film mit Porträt einer Lernenden
Drogist/in EFZ – Film mit Porträt eines Lernenden

Drogist/in EFZ – Film mit Porträt eines Lernenden

Der Film zeigt den Arbeitsalltag eines Lernenden im 2. Lehrjahr als Drogist EFZ und informiert über Aufgaben und Anforderungen in diesem Beruf.

Aus der TV-Reihe «Berufsbilder aus der Schweiz».

© 2023 – SRF

Drogist/in EFZ – Film mit Porträt eines Lernenden

Tätigkeiten

Sie üben folgende Tätigkeiten aus:

Produkte verkaufen

  • die Kundschaft empfangen, sich ihre Wünsche anhören, sie beraten und ihnen verschiedene Produkte anbieten
  • die Kundschaft über die richtige Anwendung des Produkts informieren, die ideale Dosierung angeben und den Preis und die Menge nennen
  • auf Risiken bestimmter Produkte hinweisen, insbesondere auf solche, welche die Umwelt oder die Gesundheit betreffen

Waren verwalten

  • Waren bestellen
  • Lieferungen entgegennehmen, die Ware auspacken und überprüfen
  • die einzelnen Artikel etikettieren, einlagern und im Laden ausstellen
  • Fläschchen und Tüten für den Verkauf verpacken

Im Labor arbeiten

  • Waren und Heilpflanzen mithilfe verschiedener Methoden auf Wirkstoffe kontrollieren
  • Kräuterteemischungen herstellen
  • Salben, Emulsionen oder Cremes zubereiten und diese in Tuben oder Tiegel abfüllen
  • Tinkturen und verschiedene Pulvermischungen herstellen, bestimmte Produkte verdünnen, zum Beispiel homöopathische Mittel
  • die geltenden Gesetze, zum Beispiel das amtliche Arzneibuch, und die Vorschriften zur Gesundheits- und Umweltsicherheit einhalten

Administrative Arbeiten

  • Rechnungen schreiben und versenden
  • Kontrollblätter für verkaufte oder noch vorrätige Giftstoffe erstellen
  • Anfragen, Reklamationen und Rückmeldungen bearbeiten
  • bei Inventurarbeiten mitarbeiten, beispielsweise Bestände kontrollieren und Ablaufdaten überprüfen

Ausbildung

Bildung in beruflicher Praxis

In einem Drogeriegeschäft

Schulische Bildung

1-2 Tage pro Woche an der Berufsfachschule

Dauer

4 Jahre

Überbetriebliche Kurse

Berufliche Grundlagen erlernen, vertiefen und üben, 12 Tage während 3,5 Jahren.

Inhalt

  • Pharmakologie, Pathophysiologie
  • Phytotherapie, Pharmakognosie
  • Ernährung, Erfahrungsmedizin, Salutogenese
  • Humanbiologie
  • Chemie, Ökologie, Sachpflege
  • Schönheitspflege, Hygiene, Medizinprodukte,
  • berufspezifische zweite Landessprache
  • Warenbewirtschaftung
  • Betriebsorganisation
  • berufliche Identität und Umfeld 

Berufsmaturität

Bei sehr guten schulischen Leistungen können die Lernenden zusätzlich die Berufsmaturitätsschule besuchen.

Abschluss

Drogist/in EFZ

Voraussetzungen

Vorbildung

  • obligatorische Schule abgeschlossen

Anforderungen

  • gutes mündliches und schriftliches Deutsch
  • Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil
  • Freude am Kontakt und Kommunizieren mit Menschen
  • Interesse am Beraten und Verkaufen
  • Dienstleistungsbewusstsein
  • gepflegte Erscheinung
  • Sinn für Ordnung und Sauberkeit
  • guter Geruchs- und Geschmackssinn

Weiterbildung

Kurse

Angebote von Fach- und Berufsfachschulen und des Schweizerischen Drogistenverbandes drogerie.ch.

Berufsprüfung (BP)

Mit eidg. Fachausweis, zum Beispiel:

  • Detailhandelsspezialist/in
  • Marketingfachmann/-frau
  • Pharma-Betriebsassistent/in
  • Verkaufsfachmann/-frau

Höhere Fachprüfung (HFP)

Mit eidg. Diplom, zum Beispiel:

  • Detailhandelsmanager/in
  • Marketingleiter/in
  • Verkaufsleiter/in

Höhere Fachschule (HF)

Bildungsgänge in verwandten Fachbereichen, zum Beispiel:

  • dipl. Drogist/in HF
  • dipl. Dentalhygieniker/in HF
  • dipl. Radiologiefachmann/-frau HF
  • dipl. Betriebswirtschafter/in HF

Fachhochschule (FH)

Studiengänge in verwandten Bereichen, zum Beispiel Bachelor of Science in:

  • Betriebsökonomie
  • Life Sciences und Biotechnologie
  • Ernährung und Diätetik
  • Lebensmitteltechnologie

Je nach Fachhochschule gelten unterschiedliche Zulassungsbedingungen.

Berufsverhältnisse

Drogistinnen und Drogisten arbeiten in Drogeriegeschäften. Sie beraten die Kundschaft und verkaufen Produkte. Die Berufsleute stehen in regelmässigen Austausch mit den Lieferanten. Während der Arbeit tragen die Berufsleute einen Kittel und bei der Verarbeitung bestimmter Substanzen müssen sie sich enstprechend schützen, beispielsweise mit einem Mundschutz oder Latexhandschuhen. Die Arbeitszeiten richten sich nach den Öffnungszeiten des Geschäfts. Wochenendarbeiten sind regelmässig.

Als beratende Fachleute haben Drogistinnen und Drogisten auf dem Arbeitsmarkt gute Perspektiven. Die Berufsleute müssen sich laufend zu neuen Produkten und Therapien weiterbilden. Weitere Anstellungsmöglichkeiten finden sie nebst in Drogeriegeschäften auch in der Pharmaindustrie und dem Pharmahandel.

Weitere Informationen

Adressen

Schweizerischer Drogistenverband
Thomas-Wyttenbach-Strasse 2
2500 Biel/Bienne
Tel.: +41 32 328 50 36
URL: https://drogistenverband.ch
E-Mail:

Höhere Fachschule für Drogisten und Drogistinnen
Rue de l'Evole 41
2000 Neuenburg
Tel.: +41 32 717 46 00
URL: https://www.esd.ch
E-Mail:

Links

https://grundbildung.drogerie.ch

berufsberatung.ch