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Industrie- und Unterlagsbodenbauer/in EFZ

Industrie- und Unterlagsbodenbauerinnen und Industrie- und Unterlagsbodenbauer verlegen fugenlose Böden in Gebäuden und Anlagen. Sie verarbeiten verschiedene Materialien, wie zum Beispiel Hartbeton, Kunstharz, Gummigranulat oder Steinholz. Zudem reparieren und renovieren sie Böden.

Kategorien
Bildungstypen

Grundbildung (Lehre)

Berufsfelder

Bau

Branchen

Planung, Hoch- und Tiefbau

Swissdoc

0.450.17.0

Aktualisiert 10.10.2024

Baustelle vorbereiten

Baustelle vorbereiten

Vor Arbeitsbeginn gilt es, das Material zur Baustelle zu bringen.

Copyright SDBB | CSFO, Iris Krebs

Baustelle vorbereiten
Rohboden abschleifen und reinigen

Rohboden abschleifen und reinigen

Bevor auf einen Rohboden ein Unterlags- oder ein Industrieboden kommt, muss die Fläche ausgeebnet und sauber sein.

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Rohboden abschleifen und reinigen
Verlegen von Trennlagen

Verlegen von Trennlagen

Je nach Umgebung und Nutzung des Bodens müssen die Berufsleute auch Unterbauten erstellen, also zum Beispiel Bodenheizungen oder Dämmaterial verlegen.

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Verlegen von Trennlagen
Boden glätten

Boden glätten

Mit Hilfe von Taloschen, Farbrollen und Reibscheiben werden die neuen Bodenflächen präzise geglättet.

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Boden glätten
Belagsmaterial mischen

Belagsmaterial mischen

Für die Industrie- und Unterlagsböden mischen die Berufsleute unterschiedliche Materalien, neben Zement zum Beispiel auch
Kunstharze und Quarzsand.

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Belagsmaterial mischen
Boden einbauen

Boden einbauen

Beim Einbauen der fugenlosen Industrie- und Unterlagsböden werden flüssige Bodenbeläge mit Hilfe von so genannten Schwabbelstangen flach auf dem Boden verteilt.

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Boden einbauen
Neben- und Feinarbeiten

Neben- und Feinarbeiten

Besonderes Geschick erfordern die Feinarbeiten für Fugen, Abschlussprofile, Schwellen, Sockel und Randübergänge.

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Neben- und Feinarbeiten
Baustelle absperren

Baustelle absperren

Die neuen Böden werden am Schluss u.a. mit Lasermessgeräten geprüft und abgesperrt. Je nach Belag darf die Fläche für 2 bis 7 Tage nicht betreten werden.

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Baustelle absperren

Tätigkeiten

Sie üben folgende Tätigkeiten aus:

Arbeiten vorbereiten

  • Pläne von Architekten und Bauingenieurinnen lesen
  • Flächen messen, die bedeckt werden müssen, zum Beispiel in Industrieanlagen, Sporthallen, Gewerbegebäuden oder öffentlichen Anlagen
  • Arbeiten planen und benötigtes Material berechnen
  • Material und Maschinen transportieren und auf der Baustelle lagern

Industrie- und Unterlagsböden bauen

  • Bodenfläche abstecken und Untergrund vorbereiten, zum Beispiel mit Fräsen und Schleifmaschinen
  • Boden reinigen und ausbessern sowie gegen Feuchtigkeit oder Frost schützen
  • Material für Wärme- und Schalldämmung verlegen und Leitungen schützen, etwa Elektro- oder Sanitärleitungen
  • Materialien vorbereiten, beispielsweise Harze, Mörtel oder Beton
  • zähflüssiges Material oder Materialmischung auf die Fläche verteilen und mit Abziehlatten oder Maschinen verteilen
  • Industrieböden schleifen, glätten und polieren
  • Unterlagsböden so vorbereiten, dass zusätzliche Böden verlegt werden können, zum Beispiel Parkett, Keramikplatten oder Teppiche
  • Spezialbeläge verlegen, beispielsweise rutschfeste Böden für Sporthallen

Vorschriften einhalten und Material warten

  • Arbeitssicherheitsmassnahmen einhalten
  • Abfälle umweltgerecht entsorgen
  • Maschinen und Werkzeuge reinigen und instand halten

Ausbildung

Bildung in beruflicher Praxis

In einem Unternehmen des Industrie- oder Unterlagsbodenbaus.

Schulische Bildung

9 Wochen Blockkurse pro Jahr an der Berufsfachschule.

Überbetriebliche Kurse

Berufliche Grundlagen erlernen, vertiefen und üben, 50 Tage während 3 Jahren.

Dauer

3 Jahre

Inhalt

  • Organisieren der Arbeiten und Gewährleisten von Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz sowie Umweltschutz
  • Ausführen allgemeiner Arbeiten im Verkehrswegbau
  • Ausführen von Arbeiten an schwimmenden Estrichen und Industrieböden

Berufsmaturität

Bei sehr guten schulischen Leistungen können die Lernenden zusätzlich die Berufsmaturitätsschule besuchen.

Abschluss

Industrie- und Unterlagsbodenbauer/in EFZ

Voraussetzungen

Vorbildung

  • obligatorische Schule abgeschlossen

Anforderungen

  • handwerkliches Geschick
  • praktisches Verständnis
  • Zuverlässigkeit und Ausdauer
  • Teamfähigkeit
  • Körperkraft
  • robuste Gesundheit

Weiterbildung

Kurse

Angebote von Fach- und Berufsfachschulen, des Verbands PAVIDENSA, pavidensa.ch, sowie von Infra Suisse, infra-suisse.ch.

Zusatzlehre

Industrie- und Unterlagsbauerinnen und Industrie- und Unterlagsbauer können in der Regel eine verkürzte Lehre machen als Gleisbauer/in EFZ, Grundbauer/in EFZ, Pflästerer/Pflästerin EFZ oder Strassenbauer/in EFZ.

Berufsprüfung (BP)

Mit eidg. Fachausweis, zum Beispiel:

  • Grundbau-Polier/in
  • Strassenbau-Polier/in
  • Strassenunterhalts-Polier/in

Höhere Fachprüfung (HFP)

Zum Beispiel dipl. Bauleiter/in oder Baumeister/in.

Höhere Fachschule (HF)

Bildungsgänge in verwandten Fachbereichen, zum Beispiel dipl. Techniker/in HF Bauführung oder dipl. Techniker/in HF Bauplanung.

Fachhochschule (FH)

Studiengänge in verwandten Bereichen, zum Beispiel Bachelor of Science in Bauingenieurwesen. Je nach Fachhochschule gelten unterschiedliche Zulassungsbedingungen.

Berufsverhältnisse

Industrie- und Unterlagsbodenbauer und –bauerinnen arbeiten in Unternehmen, die im Bodenbau tätig sind. Die Arbeit ist körperlich anstrengend, meistens beginnt sie frühmorgens und oft wechselt der Arbeitsort. Fachkräfte sind auf dem Arbeitsmarkt gesucht.

Weitere Informationen

Adressen

PAVIDENSA Abdichtungen Estriche Schweiz
Seilerstr. 22
Postfach 5853
3001 Bern
Tel.: +41 31 310 20 34
URL: http://www.pavidensa.ch
E-Mail:

Links

www.verkehrswegbauer.ch
www.bauberufe.ch

berufsberatung.ch