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Tierpfleger/in EFZ

Tierpflegerinnen und Tierpfleger betreuen, füttern und pflegen verschiedenste Tiere in Kliniken, Labors, Zoos, Zuchtanstalten, Tierpensionen oder Tierheimen. Sie ermitteln die Bedürfnisse der Tiere anhand ihres Verhaltens und ermitteln so Angst, Krankheit oder Leiden. Ausserdem gestalten sie den Lebensraum der Tiere so, dass sie sich wohl fühlen.

Kategorien
Bildungstypen

Grundbildung (Lehre)

Berufsfelder

Natur

Branchen

Tierzucht, Tierpflege

Swissdoc

0.140.19.0

Aktualisiert 30.04.2024

Gehege reinigen

Gehege reinigen

Tiere in menschlicher Obhut brauchen saubere Gehege. Ein grosser Teil des Arbeitsalltags von Tierpflegerinnen und Tierpflegern besteht aus Reinigungsarbeiten und Desinfektion.

Copyright SDBB | CSFO, Frederic Meyer

Gehege reinigen
Futter zubereiten

Futter zubereiten

Das Füttern der Tiere benötigt gründliche Vorbereitung. Die Pinguine z. B. brauchen Medikamente, die in den Kiemen der Futterfische versteckt werden.

Copyright SDBB | CSFO, Frederic Meyer

Futter zubereiten
Verhalten beobachten

Verhalten beobachten

Wirken die Tiere gesund? Sind sie unruhig? Zeigen sie sich paarungsbereit? Die Berufsleute erkennen die Zeichen. Sie treffen schnell die richtigen Entscheidungen und Massnahmen.

Copyright SDBB | CSFO, Frederic Meyer

Verhalten beobachten
Fell und Verletzungen pflegen

Fell und Verletzungen pflegen

Vor allem gezüchtete Haustiere brauchen Unterstützung bei der Fellpflege. Zudem können die Berufsleute Wunden versorgen, Fieber messen oder Zähne kontrollieren.

Copyright SDBB | CSFO, Frederic Meyer

Fell und Verletzungen pflegen
Artgerechtes Leben sichern

Artgerechtes Leben sichern

Tierpflegerinnen und Tierpfleger sorgen für ein möglichst naturnahes Gehege und für die richtige Beschäftigung ihrer Schützlinge.

Copyright SDBB | CSFO, Frederic Meyer

Artgerechtes Leben sichern
Umgang mit gefährlichen Tieren

Umgang mit gefährlichen Tieren

Giftschlangen, Tropenbewohner oder grosse Hunde: Die Berufsleute begegnen solchen Tieren mit Respekt, Konzentration und grossem Fachwissen.

Copyright SDBB | CSFO, Frederic Meyer

Umgang mit gefährlichen Tieren
Kontakt mit Kunden und Besucherinnen

Kontakt mit Kunden und Besucherinnen

Ob in einer Tierpension oder in einem Zoo: Die Berufsleute beantworten oft Fragen zu den Tieren und deren Haltung, und zwar freundlich und kompetent.

Copyright SDBB | CSFO, Frederic Meyer

Kontakt mit Kunden und Besucherinnen
Administrative Aufgaben

Administrative Aufgaben

Termine vereinbaren, Arbeitspläne erstellen, Geburten protokollieren, Beobachtungen festhalten, E-Mail-Anfragen beantworten: Auch Tierpflegerinnen und Tierpfleger erledigen hin und wieder Büroarbeiten.

Copyright SDBB | CSFO, Frederic Meyer

Administrative Aufgaben
Tierpfleger/in EFZ

Tierpfleger/in EFZ

Der Film zeigt den Arbeitsalltag im Beruf Tierpfleger/in EFZ und informiert über Aufgaben und Anforderungen.

© 2019 – MEDIAPROFIL – OCOSP-VD – CSFO | SDBB – SBFI

Tierpfleger/in EFZ

Tätigkeiten

Sie üben folgende Tätigkeiten aus:

Tiere betreuen und überwachen

  • mit Tieren Zeit verbringen, die in Tierheimen untergebracht sind, zum Beispiel Hunde, Katzen, Vögel oder Kaninchen
  • ausgesetzte Tiere aufnehmen und versorgen, bevor sie neue Besitzerinnen finden
  • Versuchstiere für Forschungsinstitute oder Labore betreuen und sie in Inventaren eintragen
  • Wildtiere in Zoos oder Wildparks betreuen
  • Gesetze zum Handel, zur Haltung oder zur Entsorgung von toten Tieren einhalten
  • Kundschaft betreuen und Fragen beantworten

Tiere pflegen

  • Tiere züchten und dabei die Paarungszeiten und Zuchtmethoden auswählen
  • Lebensräume sauber halten und die klimatischen Bedingungen aufrechterhalten, zum Beispiel die Lufttemperatur oder Luftfeuchtigkeit
  • das Fell und die Krallen von Tieren pflegen, zum Beispiel Fell waschen und bürsten und Krallen schneiden oder feilen
  • Futter vorbereiten und dabei die Ernährung verschiedener Tiere berücksichtigen
  • Gesundheit der Tiere überwachen, Symptome der häufigsten Tierkrankheiten erkennen
  • bei Krankheit oder Verletzung einen Tierarzt hinzuziehen und ihn bei der Behandlung unterstützen
  • Schädlinge und Krankheiten bekämpfen bzw. heilen 

Einrichtungen instand halten

  • Gehege, Aquarien, Terrarien und Käfige für den Transport bauen
  • Streu, Struktur, Bewegungs-, Kletter- und Rückzugsmöglichkeiten für Tiere vorbereiten
  • Käfige oder Gehege täglich reinigen und kontrollieren sowie nach vorgeschriebenen Standards und in vorgeschriebenen Abständen desinfizieren

 

Ausbildung

Bildung in beruflicher Praxis

In einem Tierheim, Labor, Wildtierpark oder Zoo

Schulische Bildung

1 Tag pro Woche an der Berufsfachschule

Überbetriebliche Kurse

Berufliche Grundlagen erlernen, vertiefen und üben: 

  • 15 Tage während 3 Jahren für die Fachrichtungen "Heimtiere" und "Wildtiere" 
  • 17 Tage während 3 Jahren für dich Fachrichtung "Versuchstiere"

Dauer

3 Jahre

Fachrichtungen

  • Heimtiere
  • Versuchstiere
  • Wildtiere

Inhalt

  • Biologie und Tierhaltung 
  • Hygiene und Krankheiten 
  • Betriebsorganisation und Logistik
  • Berufsethik und Recht
  • Kommunikation und Kundenkontakt

Zusätzliche Fächer je nach Fachrichtung.

Berufsmaturität

Bei sehr guten schulischen Leistungen können die Lernenden zusätzlich die Berufsmaturitätsschule besuchen.

Abschluss

Tierpfleger/in EFZ

Voraussetzungen

Vorbildung

  • obligatorische Schule abgeschlossen

Anforderungen

  • Freude am Umgang mit Tieren
  • Geschick und Feingefühl im Umgang mit Tieren und Menschen
  • gute Beobachtungsgabe und Aufmerksamkeit
  • Sinn für handwerkliche und praktische Arbeit sowie Freude am körperlichen Einsatz (Körperkraft)
  • gute Gesundheit und keine Allergien
  • Sauberkeitssinn bzw. Bereitschaft, Schmutzarbeiten zu erledigen
  • kein Ekel gegenüber Gerüchen, Ausscheidungen und speziellen Tieren
  • Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein

Weiterbildung

Kurse

Angebote von Fach- und Berufsfachschulen sowie des Schweizerischen Verbands für Bildung in Tierpflege, tierpfleger.ch.

Tierpflegerinnen und Tierpfleger sind gemäss Tierschutzverordnung TSchV vom 23.04.2008 (Stand 01.02.2024) verpflichtet, sich an mind. 4 Tagen innerhalb von 4 Jahren fortzubilden.

Ausland

Zum Beispiel Tierpflegemeister/in, Ausbildung in Deutschland. Mehr Informationen bietet die Bundesagentur für Arbeit, arbeitsagentur.de.

Fachhochschule

Studiengänge in verwandten Bereichen, zum Beispiel Bachelor of Science in Agronomie. Je nach Fachhochschule gelten unterschiedliche Zulassungsbedingungen.

Berufsverhältnisse

Tierpflegerinnen und Tierpfleger arbeiten in Rotation an allen Tagen der Woche zu unregelmässigen Arbeitszeiten. Sie arbeiten in Laboren vor allem mit Biologinnen und Chemikern zusammen. In Tierheimen stehen sie häufig mit der Kundschaft in Kontakt. Beim Umgang mit Tieren müssen die Berufsleute das Verhalten der Tiere gut beurteilen und sich abhängig von der Tierart vor Bissen, Gift oder Kratzern schützen.

Je nach Fachrichtung finden Tierpflegerinnen und Tierpfleger Stellen in Laboren, Industriebetrieben, Tierpflegesalons und Tierparks. In Tierheimen gibt es aber wenig Arbeitsplätze und oft fehlt den Institutionen das Geld, weshalb der Arbeitsmarkt angespannt ist. Mit der entsprechenden Arbeitserfahrung und den entsprechenden Qualifikationen können sie Betriebe leiten.

Weitere Informationen

Adressen

Schweizerischer Verband für die Berufsbildung in Tierpflege SVBT
Hirschmattstrasse 36
Postfach
6002 Luzern
Tel.: +41 41 368 58 02
URL: https://www.tierpfleger.ch
E-Mail:

berufsberatung.ch