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Heizungsinstallateur/in EFZ

Heizungsinstallateurinnen und Heizungsinstallateure montieren Heizungsanlagen und andere wärmetechnische Installationen. Dabei arbeiten sie auch mit erneuerbaren Energien wie Erdwärme oder Sonnenenergie. Sie arbeiten auf Baustellen oder in betriebseigenen Werkstätten. Beratungen, Wartungen und Reparaturen gehören ebenfalls zu ihren Aufgaben.

Kategorien
Bildungstypen

Grundbildung (Lehre)

Berufsfelder

Gebäudetechnik

Branchen

Gebäudetechnik: Spenglerei, Sanitär, Heizung, Lüftung, Klima

Swissdoc

0.440.26.0

Aktualisiert 20.03.2025

Pläne und Schemen interpretieren

Für das Zuschneiden, Verbinden und Montieren der Bauteile gibt es detaillierte Pläne. Die Berufsleute müssen diese richtig interpretieren und exakt umsetzen.

Copyright SDBB | CSFO, Frederic Meyer

Pläne und Schemen interpretieren
Leitungsrohre zuschneiden
Leitungsrohre biegen
Leitungsrohre zusammenfügen
Leitungen verlegen
Heiztechnik installieren
Anlagen testen und in Betrieb nehmen
Heizungen warten und reparieren
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Tätigkeiten

Sie üben folgende Tätigkeiten aus:

Tätigkeiten als Poster anschauen (PDF, 1,3 MB)

Arbeiten planen

  • mithilfe der Baupläne die Wärmeanlagen zeichnen
  • Länge der Rohre berechnen und benötigtes Material abschätzen
  • Transport und Lagerung von Material und Maschinen auf der Baustelle organisieren
  • Hebevorrichtungen bereitstellen
  • Baustelle sichern
  • Arbeitsschritte in der Werkstatt und auf der Baustelle planen

Wärmesysteme und Installationen montieren

  • Wärmepumpen zusammenbauen, montieren, isolieren und testen
  • Solaranlagen installieren und Verbindungsleitungen zum Heizkessel legen
  • Anlagen prüfen und Inbetriebnahme vorbereiten
  • Heizkessel für feste Brennstoffe wie Holzscheite, Pellets oder Holzspäne einbauen
  • Leitungen für die Brennstoffzufuhr und Ascheentsorgung montieren
  • Lagerbehälter in einem geschützten Raum aufstellen
  • Ölheizkessel, Öltanks und Gasanlagen einbauen und anschliessen
  • Thermostate und Sensoren installieren

Leitungen und Armaturen installieren

  • Rohre schneiden, formen und zusammenbauen oder -schweissen
  • Leitungen mit den Anlagen verbinden, Armaturen, Ventile und Sicherheitsvorrichtungen anbringen
  • Heizkörper und Rohre für Fussboden- oder Deckenheizungen nach Plan verlegen und an die Wärmeverteilung anschliessen

Anlagen in Betrieb nehmen

  • Druck, Temperatur oder Zug an der Anlage einstellen, um die gewünschte Wirkung zu erreichen
  • Einstellungen überprüfen und Resultate festhalten
  • Bauberichte verfassen
  • Anlage der Kundschaft übergeben und erklären

Anlagen reparieren und instand halten

  • bestehende Anlagen abmontieren, umbauen oder anpassen
  • Fehler und Störungen finden und beheben
  • defekte Teile wie Heizkörper oder Pumpen austauschen
  • bei der Kundschaft Wartungsarbeiten vornehmen
  • Materialien und Abfälle recyceln
  • Werkzeuge und Maschinen instand halten

Ausbildung

Bildung in beruflicher Praxis

In einem Betrieb der Heizungsbranche oder in einem gemischten Betrieb Heizung-Lüftung-Sanitär.

Schulische Bildung

1 Tag pro Woche an der Berufsfachschule.

Überbetriebliche Kurse

Berufliche Grundlagen erlernen, vertiefen und üben, 51 Tage während 4 Jahren.

Dauer

4 Jahre

Inhalt

  • Planen der Arbeiten
  • Montieren von wärmetechnischen Anlagen und Apparaten
  • Installieren von Leitungen und Armaturen
  • Montieren von Wärme abgebenden Komponenten
  • Inbetriebnahme von wärmetechnischen Anlagen

Berufsmaturität

Bei sehr guten schulischen Leistungen können die Lernenden zusätzlich die Berufsmaturitätsschule besuchen.

Abschluss

Heizungsinstallateur/in EFZ

Voraussetzungen

Vorbildung

  • obligatorische Schule abgeschlossen

Anforderungen

  • handwerkliches Geschick
  • praktisches Verständnis
  • technisches Verständnis
  • räumliches Vorstellungsvermögen
  • körperliche Beweglichkeit
  • robuste Gesundheit
  • Teamfähigkeit

Weiterbildung

Kurse

Angebote von Fach- und Berufsfachschulen, von Unternehmen der Gebäudetechnikbranche sowie von swisstec.

Zusatzlehre

Heizungsinstallateurinnen und Heizungsinstallateure EFZ können in der Regel eine verkürzte Lehre in einem verwandten Beruf machen, zum Beispiel als Lüftungsanlagenbauer/in EFZ, Sanitärinstallateur/in EFZ oder Gebäudetechnikplaner/in Heizung EFZ.

Berufsprüfung (BP)

Mit eidg. Fachausweis, zum Beispiel:

  • Chefmonteur/in Heizung
  • Fachmann/-frau für Wärmesysteme
  • Feuerungskontrolleur/in
  • Energieberater/in Gebäude
  • Projektleiter/in Gebäudetechnik

Höhere Fachprüfung (HFP)

Zum Beispiel dipl. Heizungsmeister/in.

Höhere Fachschule (HF)

Bildungsgänge in verwandten Fachbereichen, zum Beispiel dipl. Gebäudetechniker/in HF.

Fachhochschule (FH)

Studiengänge in verwandten Bereichen, zum Beispiel Bachelor of Science in Gebäudetechnik-Energie. Je nach Fachhochschule gelten unterschiedliche Zulassungsbedingungen.

Berufsverhältnisse

Heizungsinstallateurinnen und Heizungsinstallateure arbeiten in kleinen Teams und sind sowohl in der Werkstatt als auch auf der Baustelle tätig. Je nach Arbeit tragen sie eine Schutzausrüstung mit Sicherheitsschuhen, Brille, Helm, Maske und Handschuhen. Die Berufsleute arbeiten hauptsächlich mit Architektinnen, Gebäudetechnikplanern und Sanitär- und Elektroinstallateurinnen zusammen, haben jedoch manchmal auch Kontakt zu Kunden. Es gibt intensive Phasen mit viel Arbeit, um Fristen einzuhalten.

Heizungsinstallateurinnen und Heizungsinstallateure arbeiten in Heizungsinstallationsbetrieben oder kombinierten Heizung-Lüftung-Sanitär-Betrieben. Die Berufsleute können sich auf gewisse Bereiche spezialisieren, etwa auf erneuerbare Energien. Mit der entsprechenden Erfahrung können sie verantwortungsvolle Positionen wie Teamleiter oder Baustellenleiterin übernehmen, eine Filiale eines grossen Unternehmens führen oder sich selbstständig machen.

Weitere Informationen

Adressen

Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband (suissetec)
Auf der Mauer 11
Postfach
8021 Zürich 1
Tel.: +41 43 244 73 00
URL: https://www.suissetec.ch
URL: https://www.toplehrstellen.ch
URL: https://bildung.suissetec.ch/
E-Mail: info@suissetec.ch

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