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Aussereuropäische Sprachen und Kulturen: Berufsmöglichkeiten

Fachleute für aussereuropäische Sprachen und Kulturen arbeiten häufig an Hochschulen, als Sprachlehrpersonen oder im Medien- und Kulturbereich, einige zudem im diplomatischen Dienst oder bei internationalen Unternehmen und Organisationen.

Tätigkeitsfelder

Absolventinnen und Absolventen von Studiengängen in aussereuropäischen Sprachen und Kulturen gehen oft sehr individuelle Berufswege und besetzen berufliche Nischen. Spezialkenntnisse, die über das Studienfach hinausreichen sowie studienbegleitend erworbene Berufs- und Auslanderfahrungen erhöhen ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Das Arbeitsplatzangebot im Ausland hängt dabei von politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen ab. Praktika, Auslanderfahrungen und über das eigene Fach hinausreichende, anwendungsorientierte Zusatzkenntnisse erhöhen die Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Forschung und Unterricht

Mit dem heterogenen aussereuropäischen Raum befassen sich in der Schweiz die Studienfächer Sinologie (Chinesisch), Japanologie, Indologie, Judaistik und Islamwissenschaften. Für alle, die eines dieser wenig verbreiteten Fächer studiert haben, sind akademische Laufbahnen die am meisten gewählten Möglichkeiten. Je nach Sprachfach bzw. Nachfrage besteht auch die Möglichkeit, als Sprachlehrperson zu arbeiten.

Kommunikation und Kultur

Absolventinnen und Absolventen mit gutem journalistischem Können und Interesse für Politik, die zudem Spezialkenntnisse über ein Land mitbringen, sind als Korrespondentinnen und Korrespondenten gefragt. Ihr anwendungsorientiertes Wissen über Sprachen ermöglicht ihnen zudem Redaktions- und Übersetzungsfunktionen in der PR- und Kommunikationsbranche. Auch in Museen und Bibliotheken sind für sie in beschränktem Umfang Tätigkeiten möglich, die mit dem Studienfach in Zusammenhang stehen.

Humanitäre Organisationen, Diplomatie und Öffentliche Verwaltung

Bei humanitären Organisationen wie der UNO oder dem IKRK  oder in der Diplomatie arbeiten Absolventinnen und Absolventen von aussereuopäischen Sprachfächern im Rahmen von Auslandeinsätzen. Länderinformationen bietet die Website des Bundesamtes für Zuwanderung, Integration und Auswanderung, www.eda.admin.ch. Gefragt ist interkulturelles Wissen zudem bei Bundesämtern und anderen Organisationen, die sich mit Migrationsfragen befassen.

Privatwirtschaft: Internationale Unternehmen und Reisebranche

Einige Unternehmen mit hohen Marktanteilen in aussereuropäischen Ländern nehmen u.a. Geisteswissenschaftler/innen in Vorbereitungsprogramme, so genannte Trainee-Programme, auf. Grundkenntnisse in Wirtschaftsfächern sind dabei von Vorteil. Hinweise auf international tätige Firmen liefern u.a. Websites der Botschaften und die Handelskammern. Interkulturelle Kenntnisse qualifizieren zudem für Einsätze mit Touristengruppen im Inland oder im Rahmen von Kulturreisen. Letzteres wird jedoch selten langfristig oder hauptberuflich ausgeübt.

Berufe, Funktionen



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