Entwicklung
Ende 2018 waren mehr als fünf Millionen Menschen erwerbstätig, 1,3% mehr als im dritten Quartal 2017. Die Quote der ausländischen Arbeitskräfte stieg um 2,2%. Dieses Phänomen ist vor allem auf den Anstieg der ansässigen ausländischen Arbeitnehmenden zurückzuführen (Aufenthaltsbewilligung C: +3,8%). Hingegen gibt es weniger Grenzgängerinnen und Grenzgänger sowie Personen mit einer Kurzzeitgenehmigung. 45,6% oder etwas mehr als zwei Millionen Frauen waren 2017 erwerbstätig.
Die Mobilität auf dem Arbeitsmarkt wird immer wichtiger. 2016 wechselten oder verliessen 18,4% der Erwerbstätigen ihren Arbeitsplatz. 44,2% der Beschäftigten hatten 2017 flexible Arbeitszeiten gegenüber 40,9% im Jahr 2010. Teilzeitarbeit hat ebenfalls zugenommen: 59% der Arbeitnehmerinnen und 18% der Arbeitnehmer arbeiten Teilzeit.
Erwerbslosigkeit
Die Arbeitslosenquote lag 2018 bei 4,4% der Erwerbsbevölkerung (gemäss Definition der Internationalen Arbeitsorganisation ILO). Der Anteil der Langzeitarbeitslosen macht 37% aller Arbeitslosen aus.
Die folgenden Personengruppen sind einem höheren Risiko ausgesetzt, arbeitslos zu werden:
- Personen ohne anerkannten Bildungsabschluss
- Personen zwischen 15 und 24 Jahren
Mehr zu Erwerbslosigkeit.
Berufsfelder
2018 arbeiteten 58% der Erwerbstätigen im Dienstleistungssektor, 20% in der Industrie und rund 3% in der Landwirtschaft. Seit einigen Jahren herrscht in verschiedenen Bereichen ein allgemeiner Fachkräftemangel. Gemäss einer Studie aus dem Jahr 2018 sind in der Schweiz qualifizierte Fachleute in den Bereichen Technik oder Vertrieb, sowie Führungskräfte gefragt.
Selbstständigkeit
In der Schweiz sind rund 13% der Erwerbstätigen selbstständig erwerbend. Die Zahl hat sich in den letzten zehn Jahren kaum verändert.
Mehr zu Selbstständigkeit.