Fachgebiet
Soziale Arbeit, © KEYSTONE/Christian Beutler
Soziale Arbeit befasst sich mit einzelnen Menschen, mit Familien und Gruppen in kritischen Lebenslagen, aber auch mit Organisationen und komplexen sozialen Systemen sowie politischen, rechtlichen und ökonomischen Bedingungen. Sie wirkt im Spannungsfeld von Individuum und Gesellschaft und interveniert mit gezielten Massnahmen, wenn die eigenständige Lebensbewältigung und die soziale Integration bedroht, eingeschränkt oder verunmöglicht sind.
Die Themen der Sozialen Arbeit sind breit: von den Herausforderungen in verschiedenen Lebensphasen, über Migration und Integration, Kultur und Sozialräume, Delinquenz, Armut, Behinderung und Beeinträchtigung, bis zum gesellschaftlichen sozialen Wandel.
Studium
Soziale Arbeit kann an diversen Fachhochschulen studiert werden. Während einige Hochschulen zwischen Sozialarbeit, Sozialpädagogik und Soziokultur unterscheiden, bieten andere integrierte Studiengänge an. Ein universitäres Studium ist nur in Freiburg möglich.
Im Studium werden einerseits Theorien und Hintergründe der Sozialen Arbeit vermittelt, zum Beispiel Modelle sozialer Intervention, Sozialgeschichte, Organisationslehre, soziale Probleme usw. Die Soziale Arbeit integriert zudem Kenntnisse aus Nachbardisziplinen wie der Soziologie, Politologie oder Psychologie.
An Fachhochschulen ist die berufliche Praxis ein fester Bestandteil des Studiums. Zudem werden auch Methoden und Techniken zur Arbeit in der Praxis wie zum Beispiel Gesprächsführung, Moderation, Mediation, Beratung, Fallanalysemethoden oder Projektmanagement unterrichtet.
«Zentral ist die Fähigkeit zur Selbstreflexion oder das Interesse, diese Fähigkeit zu entwickeln.»
Zu den TestimonialsAnforderungen
Für die Soziale Arbeit eignen sich Personen, die gerne mit Menschen arbeiten, gut kommunizieren und mit Konflikten umgehen können. Ebenso wichtig sind Reflexionsfähigkeit, Offenheit und Neugier.
Unterschiede Universitäre Hochschulen und Fachhochschulen
Wer einen anerkannten Vorbildungsausweis (Maturität) besitzt, wird direkt zum Studium an der Universität zugelassen. An der Fachhochschule erfolgt die Zulassung erst nach einem bestandenen Aufnahmeverfahren. Dieses variiert je nach Hochschule.
Das Studium an der Universität bereitet auf eine Tätigkeit in der Planung und Entwicklung, Leitung und Umsetzung oder in der wissenschaftlichen Forschung und Evaluation von Projekten im Sozialwesen vor. An der Fachhochschule werden ähnliche theoretische Grundlagen vermittelt, das Hauptgewicht liegt jedoch stärker auf der Berufspraxis.
Studiengänge
Die Studiengänge sind direkt unter den Hochschulen verlinkt. Jeder Link führt zu einer genauen Beschreibung des Studiengangs:
- Aufbau und Inhalt
- Zulassungsbedingungen
- Kosten
- Ort, Dauer für Voll-/Teilzeitstudium
Fachhochschulen
Berner Fachhochschule BFH
Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW
Fachhochschule Südschweiz SUPSI
Fachhochschule Westschweiz HES-SO
Hochschule Luzern HSLU
OST - Ostschweizer Fachhochschule
Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW