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Altphilologe/-philologin

Kategorien
Bildungstypen

Hochschulberuf

Berufsfelder

Bildung, Soziales - Kultur, Medien

Branchen

Bildung, Unterricht - Medien, Information

Swissdoc

0.830.2.5

Aktualisiert 28.12.2017

Tätigkeiten

Altphilologen/-innen befassen sich  mit der griechischen und/oder lateinischen Sprache und Literatur von den Anfängen der Überlieferung bis zur Spätantike. Sie berücksichtigen dabei stets auch den historisch-kulturellen "Kontext" der Texte und tragen so zu einer umfassenden Erforschung der antiken Kultur bei und entwerfen ein Gesamtbild vergangener Zeiten. Einbezogen werden Werke der Geschichtsschreibung, der Rhetorik, der Naturwissenschaften, des Rechts und weiterer Fachgebiete. Die interdisziplinäre Sichtweise zieht sich dabei durch bis zu den Erkenntnissen und Errungenschaften der heutigen Zeit, indem Herkunft und historische Entwicklungslinien aufgezeigt werden, sei es im Recht, in ethischen Vorstellungen, Normen, technischen Errungenschaften usw. Damit ermöglichen Altphilologen und -philologinnen eine historische Einbettung von gesellschaftlichen Entwicklungen und tragen zur Erhellung zivilsatorischer Errungenschaften bei.
Altphilologen/-innen arbeiten vor allem als Lehrer/innen an Maturitätsschulen und progymnasialen Schulen sowie in Lehre und Forschung an Universitäten. Einige finden auch Anstellungen in Medien, Verlagen, Bibliotheken, Museen und weiteren Arbeitsbereichen, wo interdisziplinäre Sichtweisen und ein breiter historischer Horizont gefragt ist, ebenso wie überfachliche generalistische Qualifikationen.

Ausbildung

Erforderliche/r Ausbildungsweg/e

  • Master Universitäre Hochschule

Für den Latein- oder Griechisch-Unterricht an Gymnasien ist parallel oder konsekutiv zum fachlichen Master das Lehrdiplom für Maturitätsschulen zu erwerben.
Selbstredend sind die alten Sprachen Voraussetzung für den Einstieg in ein solches Studium.

Voraussetzungen

Anforderungen

Altphilologinnen und -philologen interessieren sich leidenschaftlich für antike Kulturen und fragen nicht zuerst nach direkter Verwertbarkeit ihrer Erkenntnisse. Um im Beruf Fuss fassen zu können sind Fantasie für Umsetzbarkeit der erworbenen Fertigkeiten und Verkaufstalent gefragt. In die Waagschale werfen können sie dabei, was für diese Studien gefordert ist: sprachliches Flair, Ausdauer und Akribie, kritisches und neuartiges Fragenstellen, die Fähigkeit ungewöhnliche Verbindungen zwischen Wissensclustern zu schaffen und eine grosse breitgefächerte Neugier und Offenheit gegenüber unterschiedlichsten Disziplinen, die sie rasch erfassen. Dazu kommen Kommunikations- und Vermittlungsfähigkeiten und für pädagogische Berufsfelder psychologisches und pädagisches Geschick.

Weitere Informationen

berufsberatung.ch