Energie- und Sicherheitswissenschaftler/in (bzw. -fachmann/frau)
- Bildungstypen
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Hochschulberuf
- Berufsfelder
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Metall, Maschinen, Uhren - Chemie, Physik
- Branchen
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Maschinen- und Elektrotechnik
- Swissdoc
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0.170.14.0
Aktualisiert 24.10.2017
Tätigkeiten
Energie- und Sicherheitswissenschaftler/innen sind Ingenieure/-innen oder Naturwissenschaftler/innen, die sich auf die interdisziplinären Probleme des Energiehaushalts und der Risikoverminderung in grossen Betrieben spezialisiert haben.
Sie leiten und überwachen den Bau und Betrieb von Kraftwerkanlagen, Energieversorgungseinrichtungen und Chemieanlagen. Bei energiewirtschaftlichen und Umweltproblemen beraten sie oder sind als Gutachter tätig.
Sie untersuchen Sicherheitsrisiken und Gefahrenquellen in Betrieben und Unternehmen aller Branchen - vor allem in der Industrie, z. B. die Belastbarkeit bei Naturkatastrophen. Auch bei Behörden und Versicherungen und bei Berufsgenossenschaften ist ihr Wissen gefragt.
Sie führen beispielsweise bei der Produktion und im betrieblichen Umweltschutz Qualitätsmanagementsysteme ein und sorgen für die Einhaltung der Standards, erarbeiten Verbesserungsvorschläge zur Verminderung der Störanfälligkeit von Produktionsanlagen oder lassen diese zertifizieren.
Sie entwickeln neue oder verbessern Verfahren zur Energieumwandlung, -speicherung und -verwendung.
Da Energieumwandlungsprozesse die Umwelt durch Abgase und Abwärme belasten, stehen für Energie- und Sicherheitswissenschaftler/innen auch ökologische Gesichtspunkte im Vordergrund. Im Bereich Kern- und Reaktortechnik versuchen sie die Prozesse der Umwandlung atomarer Energie in Wärmeenergie zu optimieren, in dem sie den Einsatz neuer Wärmetauscher erproben. Sie befassen sich auch mit der Abfallentsorgung, entwerfen Konzepte für einen optimierten Energie- und Rohstoffeinsatz oder richten ein Umweltmanagementsystem ein.
Ausbildung
Erforderliche/r Ausbildungsweg/e
- Master Universitäre Hochschule