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Biologie: Berufsmöglichkeiten

Biologinnen und Biologen arbeiten grösstenteils an den universitären Hochschulen, daneben zudem in den Bereichen private Dienstleistungen, Gesundheitswesen und der Industrie.

Tätigkeitsfelder

Das breitgefächerte Fachgebiet der Biologie bildet einen wichtigen Forschungszweig an den Universitäten und je nach Schwerpunkt auch in der Privatwirtschaft. Für Biologinnen und Biologen, die den Einstieg in die Forschung suchen, ist ein Doktorat zwingend. Da das Fach sehr beliebt ist, ist der Konkurrenzdruck auf dem Arbeitsmarkt hoch und gezielte Spezialisierungen und Praktika erleichtern insbesondere dann den Berufseinstieg, wenn keine Forschungskarriere angestrebt wird.

Hochschulen: Forschung und Lehre

Biologinnen und Biologen eignen sich im Laufe des Studiums Kompetenzen an, die besonders für die Forschung nützlich sind. Rund die Hälfte der Absolventen und Absolventinnen bleibt daher auch mindestens für ein paar Jahre an einem Hochschulinstitut oder an einer hochschulnahen Forschungsanstalt.  Meistens arbeiten Absolventinnen und Absolventen, die sich für die Forschung interessieren, eine Zeit lang im Rahmen befristeter Projekte oder Post-Doc-Programme, bevor sie eine feste Stelle finden.

Private Dienstleistungen

Im Rahmen der privaten Dienstleistungen können Biolog/innen zum Beispiel in Umweltberatungsbüros Arbeit finden. Diese erstellen im privaten oder öffentlichen Auftrag Gutachten, z.B. im Bereich Siedlungsplanung, Gewässerschutz oder Lufthygiene. Auch in diesem Bereich arbeiten Biologen und Biologinnen häufig interdisziplinär mit Vertreter/innen anderer Wissenschaften zusammen.

Industrie

Ein weiterer beträchtlicher Teil aller Biologen und Biologinnen findet eine Anstellung in der Industrie: In chemisch-pharmazeutischen Unternehmen, bei Biotechnologiefirmen, in der Lebensmittelindustrie und in der Agrarwirtschaft. Sie betreiben dort in erster Linie Laborforschung (Planung, Überwachung und Auswertung von Versuchen), erstellen Fachberichte und arbeiten interdiziplinär mit anderen Naturwissenschaftler/innen zusammen.

Öffentliche Verwaltung und Gesundheitswesen

Biologinnen und Biologen sind je nach Spezialisierung (z.B. Virologie) prädestiniert für Funktionen als wissenschaftliche Mitarbeitende bei kantonalen Institutionen und beim Bund, vornehmlich im Umwelt- und Gesundheitsbereich, konkret zum Beispiel beim Bundesamt für Gesundheit BAG, in Umweltschutzämtern, biologischen Versuchsanstalten oder Botanischen bzw. Zoologischen Gärten.

Weitere Tätigkeitsfelder: Schule, Organisationen, Information und Kultur

Ein vergleichsweise kleiner Teil der Biologinnen und Biologen ist in Unterricht und Lehre an Schulen (Gymnasien, Berufsfachschulen) tätig. Hier kann bei der Stellensuche ein zweites Unterrichtsfach sehr hilfreich sein. Weitere Anstellungsmöglichkeiten finden sich bei privaten Umweltschutzorganisationen wie dem Schweizer Tierschutz oder Pro Natura sowie in der Wissenschaftskommunikation.



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