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Laufbahnbeispiele: Innenarchitektur

Hochschulabsolventinnen und -absolventen berichten aus ihrem Berufsalltag. Was sind ihre aktuellen Aufgaben? Welche Tipps geben sie für den Berufseinstieg?

Selbstständige Innenarchitektin und Szenografin

Tanya Eberle erarbeitet gemeinsam mit den Auftraggebenden aus unterschiedlichen Institutionen innovative Konzepte und setzt diese um – von der ersten Skizze bis zum letzten Nagel in der Wand.

"Es ist wichtig, neugierig und offen zu bleiben."

Tanya Eberle
Tanya Eberle
Tanya Eberle

Tanya Eberle

Laufbahn

Alter/JahrTätigkeit/Ausbildung
15Gestalterischer Vorkurs: Schule für Gestaltung, Basel
19Fachmaturitätsschule, Schwerpunkt Kunst: Muttenz, BL
22Praktikum als Videojournalistin bei verschiedenen TV-Formaten: Telebasel, Basel
25Bachelor in Innenarchitektur und Szenografie: Hochschule der Künste, Fachhochschule Nordwestschweiz Basel
26Trainée: ZMIK GmbH, Studio for Spacial Design, Basel
27Selbstständige Innenarchitektin und Szenografin, Basel

Wie sieht Ihre aktuelle Tätigkeit aus?

Ich arbeite gemeinsam mit meinem Partner als selbstständige Innenarchitektin und Szenografin in Basel. Wir realisieren Projekte für Privatpersonen, Museen oder andere kulturelle Institutionen. Je nach Projekt oder Thema überlegen wir uns eine passende Gestaltung oder Inszenierung der jeweiligen Räume. Letztes Jahr haben wir zum Beispiel gleichzeitig eine Ausstellung über Fussball und einen Kinderspielplatz geplant.

«Das Schöne an meinem Beruf ist das breite Wirkungsfeld, das ich habe.»

Zu meinen täglichen Aufgaben zählen das Erarbeiten von gestalterischen Konzepten, das Zeichnen von Plänen und die Tätigkeiten in meiner Funktion als «Schnittstelle» zwischen Auftraggebern und Handwerkerinnen. Als Innenarchitektin oder Szenografin ist man hauptverantwortlich und hat den Gesamtüberblick über ein Projekt.

Wie verlief Ihr Berufseinstieg?

Nach meiner Ausbildung an der Hochschule der Künste in Basel habe ich ein Jahr lang in einem Innenarchitektur- und Szenografie-Büro als Trainée gearbeitet. Dort konnte ich zum ersten Mal erleben, wie der Beruf in der Realität funktioniert.

Per Zufall hat dann ein Museum meine Diplomarbeit auf der Website der Hochschule entdeckt und mich gefragt, ob ich Lust hätte, eine Ausstellung für sie zu planen. So bin ich zur Selbstständigkeit gekommen und arbeite nun seit sechs Jahren an unterschiedlichsten Projekten.

Welche Tipps geben Sie Studierenden?

Das Schöne an unserem Beruf ist, dass wir ein relativ breites Wirkungsfeld haben. Mit diesem Studium kann man zum Beispiel auch im Theater als Bühnenbildnerin arbeiten oder im Messebau.

Ich habe nach vier Jahren als Selbstständige noch eine CAS-Weiterbildung als Grafikerin gemacht. So kann ich im Alltag nun auch Grafik in unsere Arbeiten integrieren. Mein Tipp ist: Probiert euch aus, bleibt neugierig und offen und nehmt euch Zeit, euren passenden Platz in der Welt der Gestaltung zu finden.

Was sind Ihrer Meinung nach wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Laufbahn?

In unserer Branche braucht es Kreativität und ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen ist von Vorteil. Man sollte Lust haben, sich immer wieder auf neue Situationen und Projekte einzulassen und gerne organisieren und planen.



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