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Studienrichtung Innenarchitektur

Innenarchitektur ist eine Studienrichtung an der Schnittstelle zwischen Architektur, Gestaltung und Technik. Mit ihrer Hilfe werden Räume und Orte für bestimmte Zwecke und Stimmungen gestaltet.

Fachgebiet

Innenarchitektur
Innenarchitektur

Innenarchitektur gestaltet Räume, Orte und Atmosphären. Sie beschäftigt sich mit dem vielschichtigen Zusammenspiel von Farben, Flächen, Licht, Materialien, Akustik usw. Dabei geht es nicht nur um Stimmungen: Die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer und die damit verbundenen Anforderungen an Funktion und Zweckmässigkeit eines Raumes sind vielfältig. In einem Grossraumbüro z.B. soll der Raum so gestaltet werden, dass es den Mitarbeitenden möglichst leichtfällt, die vom Unternehmen vorgegebenen Ziele zu erreichen.

Innenarchitektur

Innenarchitektur

Innenarchitektur widmet sich dabei technisch-konstruktiven Aspekten ebenso wie ästhetisch-künstlerischen Belangen. Während die Innenarchitektur die atmosphärische Wirkung des Raumes unter Berücksichtigung seiner Funktionen gestaltet, geht es in der Szenografie um die Inszenierung und darum, Geschichten mit räumlichen Mitteln zu erzählen.

Studium

Studierende beschäftigen sich mit dem Einfluss von Farbe, Licht und Material auf die Raumatmosphäre, aber auch mit Akustik und Klima. Sie üben Freihandskizzieren, fertigen Pläne an und nutzen Computer Aided Design (CAD). Sie lernen, mit Holz und Metall umzugehen, Modelle zu bauen oder befassen sich mit Planungs- und Bauprozessen. Auch theoretische Module gehören zum Unterricht, wie beispielsweise "Geschichte und Theorie des Ausstellens" oder "Dokumentation des Entwurfsprozesses".

E.F., Innenarchitektur und Szenografie im 5. Semester Bachelor an der Fachhochschule FHNW.

«Die Aktualität der Themen finde ich attraktiv.»

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Anforderungen

Wer Innenarchitektur bzw. Innenarchitektur und Szenografie studieren will, hat ein starkes Interesse an Räumen und Orten und deren Atmosphären, Qualitäten und Möglichkeiten. Er oder sie verfügt über Kreativität und ist bereit, sich kunsthistorisches und handwerkliches Wissen anzueignen. Ob während oder nach dem Studium: Innenarchitektinnen und -architekten haben es mit Fachpersonen aus Architektur, Theater, Messebau, digitalen Medien usw. zu tun. Zusammenarbeit ist darum gefragt, Team- und Kommunikationsfähigkeit sind unerlässliche Eigenschaften. Daneben gehören zur Innenarchitektur auch eine detailorientierte Planungsweise sowie der kreative und effiziente Umgang mit den Ansprüchen der Auftraggebenden.

Zusätzliche Anforderungen

Ob jemand fähig und motiviert genug für ein Studium in Innenarchitektur ist, wird in einem speziellen und anspruchsvollen Aufnahmeverfahren geklärt. Die wichtigsten Elemente dieser Eignungsabklärung sind vorgängig eingereichte Arbeiten (Arbeitsmappe, Portfolio), eine Hausaufgabe sowie ein Eignungsgespräch bzw. eine Aufnahmeprüfung. Je nach Schule werden diese Elemente unterschiedlich gehandhabt.

Für die Zulassung zu dieser Eignungsabklärung wird in der Regel eine Berufs-, Fach- oder gymnasiale Maturität verlangt. Zusätzlich ist der Besuch eines einjährigen Propädeutikums (Vorkurs) oder der Nachweis einer mindestens einjährigen Arbeitserfahrung erforderlich, welche praktische und theoretische Kenntnisse in einem der Studienrichtung verwandten Beruf vermittelt. Diesen Nachweis muss nur nicht erbringen, wer eine Grundausbildung mit Berufsmaturität im Bereich der gewünschten Studienrichtung vorweisen kann.

Zulassung, Anmeldung und Studienbeginn

Informationen zur Zulassung an die verschiedenen Hochschulen sowie zur Anmeldung und dem Studienbeginn finden sich unter Zulassung, Anmeldung, Studienbeginn.

Studiengänge

Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW

Fachhochschule Südschweiz SUPSI

Dipartimento ambiente costruzioni e design DACD

Fachhochschule Westschweiz HES-SO

Hochschule Luzern HSLU

Departement Design & Kunst
Departement Technik & Architektur

Tätigkeitsfelder

Innenarchitektinnen und Innenarchitekten arbeiten häufig selbstständig oder als Angestellte in Planungsbüros. Weitere Tätigkeitsfelder bieten Medien und Kulturbetriebe sowie Designabteilungen grösserer Unternehmen.



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